Uberella: Eine faszinierende Schwammform mit einer bemerkenswerten Fähigkeit zur Filterung von Wasser und Nährstoffen!

 Uberella: Eine faszinierende Schwammform mit einer bemerkenswerten Fähigkeit zur Filterung von Wasser und Nährstoffen!

Die Welt der Schwämme ist unglaublich vielfältig und beherbergt eine Vielzahl faszinierender Kreaturen. Von den kleinsten, unscheinbaren Formen bis hin zu gigantischen Korallenriffen-Bewohnern, erfüllen Schwämme wichtige Funktionen in unseren Ozeanen. In diesem Artikel möchten wir uns auf eine ganz besondere Art der Demospongiae konzentrieren: den Uberella, ein Schwamm mit bemerkenswerten Eigenschaften und einer faszinierenden Lebensweise.

Der Uberella gehört zur Klasse der Demospongiae, der größten Gruppe innerhalb des Schwammstams (Porifera). Diese Klasse zeichnet sich durch Skelette aus, die hauptsächlich aus Spiculae bestehen – mikroskopisch kleinen, nadelförmigen Strukturen aus Kalk oder Siliziumdioxid.

Uberella schwämme sind oft in flachen Gewässern zu finden und bevorzugen Lebensräume mit sandigem oder kiesigem Untergrund. Sie wachsen meist flach auf dem Meeresboden und können einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern erreichen. Ihre Form ähnelt einem scheibenförmigen Gebilde mit einer glatten, oft hellbraunen Oberfläche.

Die einzigartige Filterfunktion des Uberella

Uberellas sind Meister der Wasserfiltration. Sie besitzen unzählige kleine Poren, die als Ostien bekannt sind. Durch diese Poren strömt das Wasser in den Schwamm und gelangt zu spezialisierten Zellen namens Choanozyten. Die Choanozyten tragen winzige Geißeln – haarähnliche Strukturen – die ständig schlagen und das Wasser in Bewegung halten.

Während der Wasserstrom durch den Schwamm wandert, werden darin enthaltene Nährstoffe wie Plankton und Bakterien von den Choanozyten aufgenommen. Die restlichen Partikel werden als Fäkalien wieder ausgeschieden. Dieser Prozess der Filtration ist nicht nur essenziell für die Ernährung des Uberellas, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für die Wasserqualität in seinem Lebensraum.

Uberella schwämme können pro Tag bis zu 100 Liter Wasser filtern! Das macht sie zu wahren Helden der Umweltreinigung. Ihre Fähigkeit, Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen, trägt dazu bei, die Gesundheit des marinen Ökosystems zu erhalten.

Filtrationseigenschaften des Uberellas
Wassermenge pro Tag: bis zu 100 Liter
Nährstoffaufnahme: Plankton, Bakterien
Abbau von Schadstoffen: Ja

Fortpflanzung und Lebensdauer

Uberella schwämme können sich sowohl asexuell als auch sexuell fortpflanzen. Asexuelle Vermehrung erfolgt meist durch Knospung, wobei ein Teil des Schwamms abbricht und sich zu einem neuen Individuum entwickelt. Die sexuelle Fortpflanzung findet durch die Freisetzung von Spermien und Eiern in das Wasser statt.

Die Larven entwickeln sich anschließend im Wasserplankton und suchen nach geeigneten Stellen, um sich anzusiedeln und zu einem sessilen Schwamm heranzuwachsen. Die Lebensdauer eines Uberellas kann je nach Umweltbedingungen zwischen 5 und 10 Jahren betragen.

Bedrohungen und Schutz

Obwohl Uberella-Schwämm eine wichtige Rolle im marinen Ökosystem spielen, sind sie auch durch verschiedene Bedrohungen gefährdet. Dazu gehören:

  • Wasserverschmutzung: Schadstoffe aus Industrie und Landwirtschaft können die Schwämme schädigen und ihre Filterungsfähigkeit beeinträchtigen.

  • Überfischung: Die Entfernung von Fischen, die sich von Plankton ernähren, kann zu einer Überpopulation von Mikroorganismen im Wasser führen, die wiederum den Uberellas schaden können.

  • Klimawandel: Steigende Wassertemperaturen und Versauerung des Ozeans können die Lebensbedingungen der Schwämme negativ beeinflussen.

Um den Uberella und andere Schwammarten zu schützen, ist es wichtig, die Ursachen dieser Bedrohungen anzugehen. Dazu gehören Maßnahmen zur Reduzierung von Wasserverschmutzung, nachhaltige Fischereipraktiken und

die Bekämpfung des Klimawandels. Schwammforschung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Schutz dieser faszinierenden Lebewesen. Indem wir mehr über die Biologie und Ökologie der Schwämme lernen, können wir wirksame Strategien zur Erhaltung ihrer Lebensräume entwickeln.